Deine Gefühle

Willkommen in deiner Welt. Hier geht es um deine Gefühle und deine Gedanken.

Depressionen



Depression ist traurig sein, ohne spezifischen Grund.
Depression ist Frust und Wut, über alles und jeden, bis es sich anstaut und du explodierst.
Depression ist, dich taub und benommen zu fühlen.
Depression ist gähnende Leere, die droht, dich zu erdrücken.
Depression ist, aufzuwachen und dir zu wünschen, du wärst tot. Nicht mal unbedingt der Wunsch, dir selbst das Ende zu verschaffen, sondern einfach nur tot sein zu wollen.
Depression ist, nur halbwegs zu funktionieren, auf Kippen, Rockstar Energy, Migränetabletten und zwei Stunden Schlaf.
Depression ist, bis drei Uhr morgens wach zu liegen, dich herumzuwälzen und den Kopf nicht ausgeschaltet zu kriegen.
Depression ist, selbst die Dinge fallen zu lassen, die dir sonst Spaß machen, weil du keine Motivation mehr findest.
Depression ist das Wissen, dass du noch viel zu viel zu tun hast und allein bei dem Gedanken daran schon kotzen willst.
Depression ist, dein eigenes Leben aus deinen Händen gleiten zu sehen und nichts dagegen tun zu können.
Depression ist, dich gefangen zu fühlen, in dir selbst und deiner Umgebung.
Depression ist, so lange ins Leere zu starren, bis du bemerkst, dass dir die Augen wehtun.
Depression ist, dich wertlos und nutzlos zu fühlen, was auch immer du tust.
Depression ist, nie gut genug zu sein, egal wie sehr du dich anstrengst.
Depression ist, ständig zu lächeln und lauter zu lachen, als sonst – um bloß keine Schwäche zu zeigen.
Depression ist, am Abend heulend einzuschlafen und am Morgen heulend aufzuwachen.
Depression ist, mit Komplimenten nicht umgehen zu können, weil du sie selbst nicht glaubst.
Depression ist ein ständiges „Das wird schon wieder“ von allen, die dir wichtig sind.
Depression ist, dich auf nichts mehr konzentrieren zu können.
Depression ist das Gefühl, den Menschen, die du liebst, zur Last zu fallen.
Depression ist komplette Überforderung bei den kleinsten Kleinigkeiten.
Depression ist, dich nie wirklich verstanden zu fühlen, egal wie deutlich du versuchst, dich zu erklären.
„Depression ist wie ersticken. Während du alle anderen um dich herum atmen siehst.“

geschrieben von: MIND TRASH


Lass Liebe auf dich zukommen



Es ist so magisch
Wenn wir uns berühren
Jedoch auch tragisch
Wozu kann es führen?

Doch wenn wir uns absolut nicht berühren
Wie soll ich da deine Liebe spüren?
Woher soll ich nur wissen, wie du denkst?
Wenn du deine Berührungen nicht mir schenkst?

Allein gelassen in einem anderen Land
Bin ich wie von dir weg gebannt
Weg von deiner Liebe wie verbannt

Als hättest du dich an mir verbrannt
Unsere Liebe nur als Päckchen versandt
Raubt es dir nicht auch den Verstand?

Voneinander getrennt zu sein
Und das Verlangen ist so stark
Doch ich bleibe stets allein
Obwohl ich dich so sehr mag

Ich will jetzt bei dir bleiben
Und nie mehr fortgehen
Lass uns nicht mehr leiden
Ich will dich sehen

Aber auch deine Nähe genießen
Ohne Angst, du verschwindest
Obwohl es versucht, mir den Tag zu vermiesen
Dass dich jemand anderes findet

Jemand, der dir immer nahe ist
Damit du nicht mehr alleine bist
Und ich bleibe auf der Strecke
Bin langsam wie eine Schnecke

Und kann dich nie erreichen
Du bist weg
Und zurück bleibt der Schmerz
In meinem gebrochenen Herz
Was hat es noch für einen Zweck?
Ich bin damit nicht zu vergleichen

Unsere Liebe ist vergessen
Und ich war niemals da
Ich fang an zu essen
Und alles ist wieder, wie es war

Liebe scheint unmöglich
Und Hoffnung ist verloren
Ich bin jetzt untröstlich
Wie umsonst geboren

Lieben ist so hart
Und doch auch wunderschön
Herzflattern, so zart
Und doch zu spät gesehen

Gib die Hoffnung niemals auf
Schau nach vorn und nicht zurück
Öffne dein Herz, die Liebe wartet darauf
Augen auf und riskiere einen Blick

Denn lang verloren gebrochene Herzen
Überwinden jedes Schmerzen
Die Zeit heilt alle Wunden
Und schon hast du neue Liebe gefunden

Gib nicht auf
Und sei bereit
Pass gut auf
Bald ist’s soweit

Die Liebe findet dich
Und vielleicht findest du mich
Sonst würden unser beiden Seelen
Doch einander fehlen

Lass es zu und hör auf zu denken
Dann wird jemand kommen
Und dir Liebe schenken
Lass es auf dich zukommen

Ich liebe dich, mein Schatz
I love you, my darling
Je t'aime mon amour
Te quiero, mi amor

geschrieben von: Anonym


Reize, Reizüberflutung, Überforderung



Mal ein Beispiel: Ich baue einen Kreis an Fernsehern auf, schalte sie alle an, mache sie alle auf dieselbe Lautstärke. Das klingt anstrengend für euch? Was ist, wenn ich zusätzlich auf jedem ein anderes Programm anmache? Und jetzt übertragt das auf den Alltag, 24/7 und ohne Pause. Wie würdet ihr im Alltag zurechtkommen, große Umsteigebahnhöfe nutzen oder ganz simpel jeden Tag in die Schule und in eine Klasse mit 28 Mitschülern gehen. (28 Mitschüler ist zum Glück ein Ding der Vergangenheit) Für mich oft ein Ding der Unmöglichkeit. Wenn alles zu viel wird schaltet mein Körper ab und kaum etwas geht noch. Der Frankfurter Hauptbahnhof ist für mich einfach nur Folter. Das Licht seltsam, zu viele Gerüche, und für mich viel zu viele Geräusche. Relativ schnell habe ich meine Belastungsgrenze erreicht. Und was bedeutet das? Naja, einfach gesagt versinke ich in mir selbst und bin kaum noch ansprechbar. Genauer gesagt schaltet mein Kopf ab und hört auf, „normal" zu funktionieren. Ab einem bestimmten Punkt verliere ich die Orientierung, kann nur noch Einwortsätze stammeln oder gar nicht mehr reden. Oft verstehe ich dann auch nicht mehr, was andere mir sagen und allgemein werden alle eh schon starken Reize noch intensiver und überfordern mich noch mehr. Aus dieser Situation komme ich ohne Hilfe nicht mehr allein raus. Ich weiß nicht mehr, an welchem Gleis ich stehe oder wo der Ausgang ist. Geschweige denn, wann mein Zug kommt, in den ich einsteigen muss. Ich bin in dem Moment völlig hilflos und auf andere angewiesen. Aber bleib weg, wenn du ein Fremder bist. Wenn man mich als völlig Fremder berührt, wird alles nur schlimmer. Selbst bei meinem Partner ist das Einzige, was er tun kann, mir mit meinen Kopfhörern und der Musik helfen und mich dann vorsichtig in den Arm nehmen, bis ich zumindest wieder laufen kann und wer mich entweder in den Zug oder an einen ruhigen Ort bringen kann.

geschrieben von: Elay